Vor Rechtsruck

Parlamentswahlen in Italien: „Nur La Meloni kann das Land retten“

Lächelnde Favoritin: Das Wahlplakat der Rechtspopulistin Meloni prangt in Italien auch auf Bussen.
Lächelnde Favoritin: Das Wahlplakat der Rechtspopulistin Meloni prangt in Italien auch auf Bussen.Corbis via Getty Images
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In Italien wird am Sonntag ein neues Parlament gewählt. Klare Favoritin ist die Rechtsnationalistin Giorgia Meloni; allen Umfragen zufolge wird sie mit anderen rechten Parteien die neue Regierung stellen. Doch es wird auch viele Nichtwähler geben. Die Menschen in Rom schwanken zwischen Hoffnung, Misstrauen und Resignation.

Italien hat einen ungewöhnlichen Wahlkampf hinter sich: Zum ersten Mal seit Jahrzehnten wird zu Beginn des Herbstes gewählt – nur einen knappen Monat nach den großen Sommerferien im August. Wahlkampffieber kam daher nicht so recht auf. Auch weil der September zu kurz war, um im großen Stil Plakate zu drucken und die Massen im ganzen Land bei Kundgebungen zu mobilisieren.

Noch Tage vor der Wahl ist die Stimmung daher ruhig: Im römischen Viertel Testaccio, einer der linken Hochburgen der Hauptstadt, ist das Büro der sozialdemokratischen Partito Democratico (PD) verwaist. Endspurt auf den letzten Metern? Fehlanzeige. Bei der vergangenen Parlamentswahl holte die PD in Testaccio noch doppelt so viele Stimmen wie im Landesdurchschnitt, auf diesen Vorsprung verlässt man sich offenbar auch dieses Mal.

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