Forderung nach Impfstoffen

An Affenpocken Erkrankter: „Ich wünsche das niemandem“

Moritz Yvon von der Homosexuellen-Vertretung Hosi hatte nie Affenpocken, setzt sich aber dafür ein, dass es mehr Impfungen gibt.
Moritz Yvon von der Homosexuellen-Vertretung Hosi hatte nie Affenpocken, setzt sich aber dafür ein, dass es mehr Impfungen gibt. Die Presse/Clemens Fabry
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Michael Berger hatte Ende Juli die Affenpocken. Er habe noch nie solche Schmerzen gehabt, erzählt er. Bisher gibt es für Risikogruppen zu wenig Impfstoffe.

Es ist Ende Juli, als Michael Berger beim Gang auf die Toilette in einem Restaurant die kleinen Punkte in der Leistengegend bemerkt. Ein Ausschlag, denkt er sich. Aber er ist noch nicht beunruhigt. Es juckt kaum. Trotzdem begibt er sich am nächsten Tag ins Krankenhaus. Denn der Ausschlag wird stärker. Schnell ist klar: Er hat Affenpocken. Und er weiß bis heute nicht, woher.

Seit Mitte Mai beschäftigen die Affenpocken Europa und Amerika, beides Regionen, in denen dieses Virus sonst selten bis nie auftritt. Die Affenpocken-Krankheit ist seit Jahrzehnten bekannt, nur beschränkten sich die Fälle vor allem auf Afrika. 2022 ist es anders. Auch in westlichen Ländern sind gehäufte Fälle aufgetreten – und zwar so viele, dass WHO und USA deswegen den Notstand ausgerufen haben. Ängste vor einer neuen Pandemie kamen auf.

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