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Vienna Vikings, Nummer eins in Football-Europa

Vikings jubeln mit Pokal
Vikings jubeln mit Pokal(c) APA/GERT EGGENBERGER (GERT EGGENBERGER)
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Die Wiener gewannen das ELF-Finale gegen Hamburg und sicherten sich gleich im ersten Anlauf Europas Krone.

Die Vienna Vikings haben sich gleich in ihrer ELF-Debütsaison Europas Football-Krone aufgesetzt. Das Team von Coach Chris Calaycay besiegte am Sonntag im Finale der European League of Football (ELF) in Klagenfurt die Hamburg Sea Devils mit 27:15 (17:6). Vor ca. 12.000 Zuschauern dominierten die Wiener die Norddeutschen, die als bestes Team des Grunddurchgangs an den Wörthersee gereist waren, über weite Strecken und sind nun verdient europäischer Champion.

Die Vikings lösen damit die Frankfurt Galaxy - die Deutschen hatten im Vorjahr die allererste ELF-Meisterschaft durch einen 32:30-Sieg im Endspiel gegen die Sea Devils gewonnen - als Titelträger ab. Der fünffache Eurobowl-Sieger und 15-fache österreichische Meister fügte damit seiner erfolgreichen Vereinsgeschichte ein weiteres glanzvolles Kapitel hinzu. Die Hamburger, die im Halbfinale die Raiders Tirol mit 19:7 besiegt hatten, verloren hingegen ihr zweites ELF-Finale in Folge.

Die Strategie der Wiener, defensiv die Mitte dicht zu machen und Hamburgs Star-Runningback Glen Toonga keinen Raum zu bieten sowie vorne durch variables Spiel immer wieder Nadelstiche zu setzen, ging speziell vor der Halbzeit auf. Toonga, der bisher in dieser Saison mit 1.468 erlaufenen Yards und 21 Touchdowns geglänzt hatte, kam in Hälfte eins auf minus fünf Yards. Offensiv schrieben der Ex-Hamburger Adria Botella-Moreno sowie US-Import Exavier Edwards mit Touchdowns an, Dennis Tasic fügte ein Fieldgoal zur 17:6-Pausenführung hinzu. Für die Norddeutschen gelang Lamar Jordan II ein Touchdown.

Vikings geben Führung nicht mehr aus der Hand

In der zweiten Hälfte sorgten die Offensiven beider Teams schnell für Punkte. Die Vikings gaben die Führung in einem offenen Schlagabtausch aber selbst trotz einer Interception von Quarterback Jackson Erdmann nahe der eigenen Endzone nicht mehr aus der Hand. Runningback Florian Wegan erreichte die Endzone, während Tasic noch für weitere sechs Punkte kickte. Auf der anderen Seite war Eric Schlomm mit drei Fieldgoals erfolgreich, was für ein Comeback zu wenig war. Zwei gefangene Interceptions durch die Wiener besiegelten am Schluss den Erfolg der Wikinger.

2023 wird die semiprofessionelle ELF, die im Vorjahr aus der Taufe gehoben worden war, von zwölf auf mindestens 18 Teams aus zehn Nationen aufgestockt. Die Vikings und die Raiders bleiben Österreichs Vertreter.

(APA)

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