Duschen sind zum Entspannen da.
Wohnen

Spas für zu Hause

Wie sich Wohlgefühl in den Spas für zu Hause auch energieeffizient genießen lässt. Ohne dabei auf gutes Design und weiche Wasserstrahlen verzichten zu müssen.

Christoph Behling designt Uhren für Tag Heuer, Schuhe für Reebok – und Toiletten für Geberit. Was weder Zufall noch eine exaltierte Managemententscheidung ist, sondern unterstreicht, wie wichtig Design und die entsprechende Funktionalität in den Bädern von heute ist. Und das nicht nur bei Geberit, auch andere Größen der Branche – wie etwa Laufen, die mit Patricia Urquiola und den österreichischen EOOS-Designern zusammenarbeiten – setzen auf großes Design. Denn die Zeiten, in denen geflieste „Nasszellen“ lediglich der Körperhygiene dienten, sind lang vorbei – seit der Pandemie, scheint es, noch einmal länger. „In den Bädern von heute geht es um Erholung, um Quality-Time, Entspannung“, weiß Interieur-Designerin Nicole Lam. Weshalb auch Minimalismus hier derzeit kein Thema sei, ganz im Gegenteil: „Es geht in Richtung komplexe Räume, deshalb integrieren wir beispielsweise immer auch eine Sitzmöglichkeit im Bad“, erzählt Lam weiter, „einen skulpturalen Hocker oder ein Objekt etwa, weil man sich ja auch in der Dusche gern mal berieseln lässt.“

Alternativen zum Vollbad

Was vor dem Hintergrund, dass (Warm-)Wasser- und Energiesparen seit heuer nicht mehr nur ein finanzielles oder Nachhaltigkeitsthema ist, sondern auch eine Frage der im kommenden Winter zur Verfügung stehenden Ressourcen. Entsprechend hat die Dusche noch einmal Aufwind im Popularitätswettbewerb mit der Wanne bekommen – denn wer sich ernsthaft mit den Themen Wasser- und Energiesparen auseinandersetzt, kommt um eine kritische Betrachtung des Vollbades nicht herum. „Der größte Verbraucher im Bad ist nun einmal die Badewanne“, weiß auch Dornbracht-CEO Stefan Gesing, „deshalb gilt es, Alternativen zu finden.“ Das hat man in seinem Haus mit der Entwicklung einer „Horizontal Shower“ bereits getan: Dabei kommen sechs Strahlen aus einem horizontal oberhalb einer Plattform angebrachten Wasserspender – die wahlweise auch Massagefunktionen haben oder für kalte und warme Güsse genutzt werden können. „Dieses Duschen im Liegen hat definitiv eine entspannende Wirkung“, so Gesing, „auch wenn es natürlich dieses schwebende Gefühl des Badens nicht aufwiegen kann.“

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