TV-Notiz

Wie man verliert und trotzdem gewinnt: Tirol-Wahl in der „ZiB 2“

Gab nicht den harten, kantigen Tiroler: Florian Tursky.
Gab nicht den harten, kantigen Tiroler: Florian Tursky.(c) Screenhot ORF
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So deutlich wurde der Vorteil schlechter Umfragen noch nie: Zur „unfassbaren Aufholjagd“ der Tiroler ÖVP war Staatssekretär Florian Tursky bei Armin Wolf.

Wer ist dieser Mann? Darüber mag mancher Zuseher gegrübelt haben, als am Sonntagabend nach geschlagener Wahl in Tirol Florian Tursky im „ZiB 2“-Interview zu sehen war. Gut, dass Armin Wolf gleich dazu sagte, dass es sich nicht um den ÖVP-Spitzenkandidaten Anton Mattle handelte. Der hatte, so hörte man, am Abend nämlich abgesagt. Man kann’s verstehen, einen Verlust von knapp zehn Prozentpunkten zu erklären ist ja auch nicht gerade angenehm.

So wurde aus Innsbruck also Tursky zugeschaltet, dem das Erklären der Verluste ganz offenbar keinerlei Mühe machte. Er gratulierte Mattle („der richtige Kandidat“) zur „unfassbaren Aufholjagd“. In sanftem Ton und mit beinahe weichem „k“ sprach er über das „doch unerwartet starke Abscheiden“ seiner Partei. Und erklärte, dass man das Wahlergebnis im Kontext sehen müsse, es gebe „schwierige Rahmenbedingungen für Regierungen in ganz Europa“. Ja, wenn man extrem schlechte Umfragen als Basis nimmt, kann man auch ein schlechtes Ergebnis als Sieg verkaufen. Oder?

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