roust, „ein Frack und eine weiße Binde zwischen anderen Fräcken und weißen Binden“ – und zugleich ein Genie: Für Zweig war das kein Widerspruch.
Literatur

War Stefan Zweig der erste Proust-Versteher?

Wie konnte ein Geck der Belle Époque „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ schreiben? Frankreich würdigt im Proust-Jubiläumsjahr auch den österreichischen Autor Zweig: Er habe als Erster Prousts „Doppelnatur“ erkannt.

Proust und kein Ende – zumindest in Frankreich. Schon seit zwei Jahren feiert das Land einen seiner größten Autoren. Denn auf ein Jubiläum ist heuer gleich das nächste gefolgt – auf den 150. Geburtstag der 100. Todestag. Aber auch anderswo in der Welt feiert man den Autor von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“, diesem mehrbändigen, monumental-filigranen, psychologisch und stilistisch so meisterhaften Porträt der mondänen Pariser Gesellschaft der Belle Époque. Und nicht nur in Pariser Auslagen erinnern „Madeleines“ an die berühmteste Szene, in der Prousts Erzähler allein durch den Geschmack des in Tee getauchten süßen Gebäcks dieses Namens tief in die Welt seiner Kindheit getaucht wird . . .

Dass die Erinnerung und Würdigung des Autors von „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ eine sonderlich österreichische Angelegenheit sein könnte, würde man nicht vermuten. Und doch hat Österreich für die Rezeption Marcel Prousts – auch die französische – eine beachtliche Rolle gespielt. Durch einen österreichischen Schriftsteller: Stefan Zweig.

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