Wiener Ansichten

Joseph-Samuel-Bloch-Park: Wer da die Sachbeschädiger sind . . .

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Wenn einer Informationstafel zwei Politikerköpfe abhanden kommen: Neues vom Hoßplatz.

Von der Unschuldsvermutung ist ja dieser Tage bald einmal die Rede; dass man allerdings für sich selbst die Vermutung eigener Unschuld in Anspruch nehmen muss, widerfährt einem nicht allzu oft. Schon gar, wo der Anlass, der solches nahelegt, gegenständliche Kolumne, rein thematisch gewiss wenig geeignet scheint, bedrohlich große kriminelle Energie zu entfalten.

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Vergangene Woche war der Floridsdorfer Hoßplatz, genauer der dort 2002 eingerichtete Joseph-Samuel-Bloch-Park, Gegenstand meiner Betrachtungen an dieser Stelle, und dass von den zur Errichtungszeit auf einer Informationstafel dortselbst platzierten Angaben zum verdienstvollen Wirken von Herrn Bloch (Oberrabbiner der jüdischen Gemeinde Floridsdorfs Ende des 19. Jahrhunderts) nach einer Neugestaltung von Park und Informationstafel nur mehr das Wenigste geblieben war: verdrängt von dominanten Porträts der aktuell parkzuständigen Stadträtin und des Floridsdorfer Bezirksvorstehers.
Nun begab es sich kürzlich, wann genau ist nicht überliefert, dass ruchlose Hand die beiden Politikerköpfe von jener Informationstafel gewaltsam entfernte, was einen Leser, nennen wir ihn P., dazu veranlasste, mir gegenüber per Mail den Vorwurf zu formulieren, ich sei mit meiner Kolumne womöglich Ursache für diese Sachbeschädigung gewesen.

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