WM 2022

Südamerikas einmalige Chance

(c) AFP via Getty Images (NELSON ALMEIDA)
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Während Europas Toptnationen schwächeln, schießen sich Brasilien und Argentinien in die Favoritenrolle für Katar. Vor allem, weil Neymar und Messi im Teamdress erstmals befreit aufspielen können.

Seit mittlerweile zwanzig Jahren kommen die Weltmeister nur noch aus Europa. Eine derart lange Vorherrschaft eines Kontinents ist einzigartig in der über 90-jährigen Geschichte der Fußball-WM, deren Champions bisher entweder aus Südamerika oder eben aus Europa stammen. Doch nun, zwei Monate vor Anpfiff der Endrunde in Katar, häufen sich die Anzeichen, dass der WM-Pokal wieder nach Übersee wandern wird, zum ersten Mal seit Brasiliens Titel vor genau 20 Jahren.

Zwei Phänomene lassen diesen Schluss zu: Eine hartnäckige Schwächephase der europäischen Topnationen, gepaart mit einem fußballerischen Höhenflug von Brasilien und Argentinien, die neuerdings nicht mehr nur zaubern, sondern scheinbar auch das Verlieren verlernt haben. Vor allem, weil ihre Topstars Neymar und Messi in ihren Nationalteams erstmals befreit aufspielen können. Kurzum: Südamerikas Topteams machen einen weitaus titelreiferen Eindruck als Europas Dauerfavoriten.

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