Konzerthaus

Emmanuel Tjeknavorian gefällt nun auch als Dirigent

Bald wird Emmanuel Tjeknavorian den Geigenbogen ganz gegen den Taktstock tauschen. Im Konzerthaus präsentierte er sich noch in beiden Rollen: als Geiger und Dirigent.

Wieder zieht es einen Instrumentalisten zum Dirigieren: den erst 27-jährigen Geiger Emanuel Tjeknavorian. Auch als Violinvirtuosen stünde diesem Hochbegabten die Welt offen. Doch er hat entschieden, sich künftig ganz auf das Dirigieren zu konzentrieren, weil er weiß, dass es kaum möglich ist, es sowohl auf einem Instrument als auch am Dirigentenpult ganz nach oben zu bringen. Beispiele dafür gibt es zur Genüge, vor allem unter Geigern, wie man schmerzlich weiß.

Diese Saison widmet ihm das Konzerthaus einen gleich siebenteiligen Zyklus. Für den Auftakt hatte er ein Stück ausgesucht, in dem er sich als Dirigent und als Solist präsentieren konnte. Seine Wahl dafür fiel nicht auf eines der berühmten Solokonzerte, sondern auf Joseph Haydns Sinfonia concertante, die den Sologeiger vor heikle Herausforderungen stellt. Tjeknavorian meisterte sie souverän – und schaffte es, neben dieser Solistenaufgabe zusätzlich das Orchester zu leiten und mit den übrigen drei Solisten – Oboistin Ines Galler-Guggenberger, Fagottist Patrick de Ritis, Cellist Christoph Stradner – ideal zu harmonieren.

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