Energiekrise

Mehrheit der EU-Regierungen will Preisdeckel für Gas

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(Symbolbild)IMAGO/MiS
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15 Mitgliedstaaten verlangen einen Höchstpreis für Erdgasimporte. Die Kommission ziert sich, der Druck auf sie steigt aber.

Vor wenigen Wochen noch war die Idee tabu, nun spricht sich die Mehrheit der Mitgliedstaaten der Union ausdrücklich dafür aus: ein EU-weiter Höchstpreis für importiertes Erdgas rückt mit jedem Grad Celsius, um das es nun kälter wird, näher und näher. 15 Regierungen haben einen gemeinsamen Brief an die Europäische Kommission unterzeichnet, in der sie die Kommission dazu auffordern, beim Krisentreffen der Energieminister am Freitag einen Vorschlag für so einen Gaspreisdeckel zu unterbreiten.

„Die Energiekrise erzeugt jetzt unhaltbare inflationären Druck, der unsere Haushalte und unsere Unternehmen hart trifft. Wir sind noch immer nicht das größte Problem von allen angegangen: den Großhandelspreis von Erdgas“, heißt es in dem Schreiben, das dem Onlinemedium „Politico“ zugesteckt wurde und den zunächst die Regierungen von Italien, Spanien, Polen, Griechenland, Belgien, Lettland, Litauen, Malta, Portugal, Slowenien, Kroatien und Rumänien unterzeichnet hatten. In der Nacht auf Mittwoch erhielt „Die Presse“ eine aktualisierte Version: Nun sind auch die Schwergewichter Frankreich und Polen sowie die Slowakei dabei.

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