Prozess

Ex-Lehrer in Vorarlberg wegen Missbrauchs von Schüler verurteilt

Der 30-Jährige wurde nicht rechtskräftig zu einer teilbedingten Haftstrafe von 18 Monaten verurteilt. Er soll eine Buben mehrfach sexuell bedrängt haben.

Ein 30-jähriger ehemaliger Lehrer ist am Dienstag am Landesgericht Feldkirch wegen sexuellen Missbrauchs von Unmündigen zu einer teilbedingten Haftstrafe von 18 Monaten, sechs davon unbedingt, verurteilt worden. Der Mann soll einen Buben mehrfach sexuell bedrängt haben. Er bekannte sich vor Gericht nicht schuldig. Das Urteil ist nicht rechtskräftig.

Der Angeklagte arbeitete als Volksschullehrer, dabei lernte er den Buben kennen. Danach betreute er ihn im Rahmen eines Projektes weiter und hielt Kontakt zu dem Teenager. Die beiden gingen gemeinsam rodeln, ins Kino oder essen. Außerdem zeigte sich der Mann großzügig und schenkte dem Buben immer wieder Sportgeräte oder sonstige Dinge. Bei den vier angeklagten Vorfällen war der Bub zwölf beziehungsweise dreizehn Jahre alt. Der Mann soll sich jeweils dem schlafenden Burschen genähert haben, zweimal während eines Ferienlagers, und ihn intensiv am Geschlechtsorgan betastet haben.

Opfer 3000 Euro Entschädigung zugesprochen

Der Angeklagte zeigte sich nicht geständig, wurde jedoch vom Opfer belastet. Der Schöffensenat sprach den Mann nach einem ganztägigen Prozess schuldig und erteilte ihm ein Tätigkeitsverbot. Dem Opfer wurden 3000 Euro an Entschädigung zugesprochen. Der Angeklagte akzeptierte das Urteil nicht und kündigte Nichtigkeitsbeschwerde und Berufung an. Die Staatsanwältin gab vorerst keine Erklärung ab. Somit ist das Urteil nicht rechtskräftig.

(APA)

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