Darf ich?

86 Prozent wollen mehr Möglichkeiten, aktiv mitzugestalten

Die Presse/Clemens Fabry
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Junge Mitarbeitende wünschen sich, in Arbeitsschritte eingebunden zu werden. Während diese Forderung in Start-ups üblich ist, haben Groß- und Traditionsunternehmen noch aufzuholen. Denn nur unter dieser Voraussetzung sind Arbeitnehmende bereit, länger und produktiver zu arbeiten.

Der Arbeitsmarkt hat sich durch Pandemie und Fachkräftemangel stark verändert: Home-Office ist gekommen, um zu bleiben, der Ruf nach einer Vier-Tage-Woche wird immer lauter und die Jungen sind in der Position, zu fordern. Angefangen bei der Möglichkeit, mehr mitzugestalten bis hin zur freien Arbeitszeiteinteilung ist die Palette an Wünschen und Vorstellungen groß. Diesen Trend bestätigt auch der YEP-Bericht „NewGen@Work“. 1100 Teilnehmende aus Österreich im Alter von 18-35 Jahren wurden dazu befragt, was sie sich von ihrem (zukünftigen) Arbeitgeber wünschen. Eines steht fest: Unternehmen müssen sich trauen - ob sie es nun wollen oder nicht - die Jungen aktiv entscheiden zu lassen.

Denn: 36,8 Prozent der jungen Mitarbeitenden sind unzufrieden in ihrem Job. Gründe dafür liegen in der fehlenden Wertschätzung und Aktivität zur Förderung von funktionierendem Teamwork. Aber auch unflexible Arbeitszeitmodelle, unfaire Bezahlung und unzureichende Einbindung in entscheidende Fragestellungen frustrieren viele. Als Motivation, um gerne zu arbeiten und lange im Unternehmen zu bleiben, nennen fast 60 Prozent der Befragten an erster Stelle „Etwas zu machen, was Sinn und Wirkung hat“, an zweiter Stelle „mit netten Menschen zusammenzuarbeiten“ und erst danach - mit 42 Prozent - ein hohes Gehalt.

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