Mit Grillz kann man gar Botschaften senden, wie schon mancher Star gemacht hat.
Bisschen auffällig

Zahnschmuck, wie ihn nicht nur Rapper tragen

In seiner Heimwerkstatt in Wien Neubau macht Goldschmied Paul Pichler hochkarätige Kauleisten, genannt Grillz. Zu seinen Kunden zählen Rapper und andere Goldmunde.

Hier ist alles Gold, was glänzt, und hat entweder 14 oder 18 Karat. Die Ringe und Ketten am Arbeitstisch der kleinen Heimwerkstatt im siebten Wiener Gemeindebezirk etwa und die Mundstücke der Besucher. Man nennt sie Grillz, seinen Ursprung hat der Zahnschmuck in der Hip-Hop-Szene  –  oder in Julius’ Fall im Schmuckkästchen seiner Großmutter. Sein Zahngold war einst eine ihrer Halsketten, im Laufe der Jahre ging sie kaputt. Mehrere missglückte Reparaturversuche verlangten nach etwas Robusterem: Grillz. In seinem Fall relativ dicke. „Dafür haben wir nur die halbe Kette verwendet, es gehen sich also noch welche für die obere Zahnreihe aus“, so der 23-Jährige.

„Welche für oben“ will auch Joshy. Er hat dabei genaue Vorstellungen. Zwei Single Caps für die Eckzähne – so nennt man jene Grillz, die nur einzelne Zähne umkleiden. Ein weißer sowie ein schwarzer Opal sollen hinein, und etwas spitz zusammenlaufen sollen sie. „Vampirig“, wie er sagt. Die untere Reihe trägt der 26-Jährige seit über einem Jahr. Meistens abends beim Ausgehen, wie auch Julius. Wenn er einen guten Tag hat, trägt er sie auch tagsüber.

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