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Bis zu 200 Milliarden Euro für „Energiekrieg“

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Die deutsche Regierung legt eine Kehrtwende hin: Statt die hohen Gaspreise weiterzugeben, werden sie herunter subventioniert.

Sie warteten fast bis zum allerletzten Moment. Am frühen Donnerstagnachmittag verkündeten der deutsche Kanzler, Vizekanzler und der Finanzminister ihre atemberaubende Kehrtwende. Über Wochen und Monate hatten sie an der Gasumlage festgehalten. Mit der Verordnung hätte sich die Kilowattstunde Gas um 2,4 Cent verteuert. Damit hätten bei Gaskunden viele Milliarden gesammelt werden sollen, um Gasimporteure zu stützen, die wegen der hohen Marktpreise vor der Pleite stehen.

Zwei Tage bevor der Plan in Kraft treten sollte, ist alles anders. „Die Gasumlage wird in die Annalen der Geschichte eingehen“, sagte der grüne Wirtschaftsminister, Robert Habeck. Vor einem Monat hatte er noch behauptet, ohne die Gasumlage drohe ein Zusammenbruch des europäischen Energiesystems. Erst vergangene Woche verteidigte er das umstrittene Konzept schreiend im Parlament.

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