Forschungsfrage

Wie machen Zikaden das laute Geräusch – und wozu?

Archivbild einer Zikade.
Archivbild einer Zikade.(c) Pixabay
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Pauken, Harfen, Plektren – Insekten nutzen clevere Methoden, um Töne zu erzeugen. Wie genau sie funktionieren, beschäftigt die Forschung.

Wer in der Nachsaison im Süden urlaubt, hört es noch, das abendliche Konzert der Zikaden. „Doch wie erzeugen diese ihr lautes Geräusch, und wofür dient es?“, fragt eine „Presse“-Leserin.

Thorin Jonsson, der sich an der Uni Graz mit der Biomechanik der Gesangsproduktion und des Hörens bei Insekten befasst, kennt die Antwort. „Zikaden haben zwei elastische, mit Rippen durchzogene Membranen links und rechts am Anfang des Hinterleibs, die Pauken genannt werden“, schildert er. Diese Membranen lassen sich durch Muskeln rhythmisch nach innen und außen bewegen. „Wenn die Muskeln an der Membran ziehen, knicken die Rippen in einer Art schnallenden Bewegung nach innen ein, dadurch entsteht ein Klick-Laut.“ Der typische Zikadengesang bildet sich dann durch sehr schnell hintereinander ausgeführte Muskelkontraktionen.

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