Russland hat sich Teile der Süd- und Ostukraine einverleibt. Kiew antwortet auf die Eskalation mit einem Nato-Beitrittsantrag.
Wien/Moskau. Exakt acht Jahre, sechs Monate und 13 Tage nach der Krim-Annexion ist Wladimir Putin in den Georgssaal des Großen Kreml-Palasts zurückgekehrt, um dort die völkerrechtswidrige Einverleibung von weiteren Teilen der Ukraine zu zelebrieren. Die Bewohner der Provinzen Cherson, Saporischschja, Donezk und Luhansk seien „für immer unsere Bürger“, verkündete Putin, bevor er später vor den drapierten Fahnen Russlands und der Separatistengebiete die Beitrittsdokumente unterzeichnete.
Als die Ehrenwachen Putin die Türen in den Georgssaal öffneten, trat damit auch eine neue und „sehr eskalatorische“ Phase in diesem Krieg ein, wie Russland-Experte Gerhard Mangott zur „Presse“ sagt.