Die Green Rovers, ein Drittligist als Vorreiter im Fußball.
Nachhaltigkeit

Forest Green Rovers: Der "grünste Fußballklub der Welt"

Nachhaltigkeit im Fußball: Flugreisen, Flutlichtspiele, beheizte VIP-Logen – Profiklubs verbrauchen jede Menge Energie. Ein Drittligist aus England zeigt, dass es auch anders geht.

Als Paris Saint-Germain kürzlich zum Auswärtsspiel beim FC Nantes antrat, reiste das Team nicht mit dem Zug oder Bus, sondern mit dem Flugzeug an. „Von Paris nach Nantes mit Qatar Airways“, twitterte der Klub mit einem Hinweis auf den Trikotsponsor. Garniert mit einem Video, das zeigt, wie das Starensemble um Lionel Messi in einen Privatjet steigt.

Was nach dem üblichen, Instagram-tauglichen Jetset von Fußballstars aussah, entwickelte sich rasch zu einer nationalen Polemik. Denn in Frankreich sind Inlandsflüge gesetzlich verboten, wenn es für die Strecke eine Zugalternative gibt, die weniger als zweieinhalb Stunden dauert. Die moralisierende Twitter-Community wusste schnell: Für die Strecke Paris-Nantes gibt es eine TGV-Verbindung, man ist rund zwei Stunden unterwegs. Die PSG-Stars hätten also gar nicht fliegen dürfen.

Die Kritik ließ nicht lange auf sich warten. Bahnchef Alain Krakovitch bot ein auf die Reisebedürfnisse des Klubs zugeschnittenes TGV-Gruppenticket an, was PSG-Coach Christophe Galtier zu dem ironischen Kommentar veranlasste, man könne beim nächsten Mal ja den Segelwagen nehmen. Sportministerin Amélie Oudéa-Castéra rief den Trainer daraufhin zur Ordnung. Dass auch Nantes in der Vergangenheit mit dem Flieger zu Liga- und Cupspielen anreiste, ging in der Debatte unter.

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