Sommer-Nachlese

Wie „cool“ sind Wiens Parks?

Landschaftsarchitektin Doris Schnepf evaluierte das Pilotprojekt.
Landschaftsarchitektin Doris Schnepf evaluierte das Pilotprojekt.(c) Carolina M. Frank
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2020 wurde der Esterházypark mit Nebelduschen und neuen Pflanzen ausgestattet. Landschaftsarchitektin Doris Schnepf hat das wissenschaftlich begleitet. Eine Bilanz.

Ein Paar sitzt während der vorigen Hitzewelle im Hochsommer unter dem Dach aus Schlingpflanzen, kleine Wasserfontänen sprudeln aus Düsen auf dem Boden. „Wir wohnen um die Ecke, hier ist es aber viel kühler als in unserer Wohnung“, sagt die Frau, die mit ihrem Mann auf der Holzbank Zeitung liest.

Wenn es in der Stadt drückend heiß wird, kann man sich im Esterházypark etwas abkühlen. Denn dort wurde vor knapp zwei Jahren Wiens erster „Cooling-Park“ gebaut. 2640 Quadratmeter des Parks wurden dafür umgestaltet und neu bepflanzt. Das Herzstück ist der 30 Quadratmeter große „Coolspot“: ein runder Platz mit Nebelduschen, schattenspendender Bepflanzung und Sitzgelegenheiten. Was unspektakulär aussieht, soll eine große Wirkung haben: Bis zu sechs Grad werde es dadurch kühler, kündigte die Stadt vor dem Bau an.

Um das zu überprüfen, wurde das Projekt zwei Jahre lang wissenschaftlich von Green4Cities, einem Ingenieurbüro für Landschaftsarchitektur mit eigener Forschungsabteilung, begleitet. Das Fazit von Mitgründerin und Landschaftsarchitektin Doris Schnepf: „Meiner Meinung nach ist das ein totales Vorzeigeprojekt, das man in Wien ausbauen sollte.“

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