Gartenkralle

Wie man einen Garten flutet

Eine Sumpffläche im Garten wirkt dem Klimawandel zumindest ein bisschen entgegen.
Eine Sumpffläche im Garten wirkt dem Klimawandel zumindest ein bisschen entgegen.(c) Ute Woltron
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Eine Sumpffläche anzulegen scheint simpel zu sein, würde den Tieren zugutekommen, Wasser speichern, das Gießen reduzieren und noch dazu charmant ausschauen.

Über diesen Sommer kann der Mensch, was den Garten anlangt, nur den Mantel des Schweigens breiten. Doch er ist zum Glück vorbei. Es regnet. Ausgezeichnet. Von mir aus kann es monatelang weiterregnen, auf dass die Grundwasserspiegel wieder steigen und die Wälder wenigstens vorübergehend aufatmen können. Zurück bleibt jedoch die Erkenntnis: Es wird nie wieder werden, wie es war. Bedauerlicherweise gilt das nicht nur für die Gärten.

Aber auch wenn die Ebereschen fast alle eingegangen sind und zahllose Stauden das Zeitliche gesegnet haben, auch wenn es fürderhin hier keine Astilben, Strauchkastanien oder Hortensien mehr geben wird, so ist doch ein Projekt auf das Erfreulichste gediehen, und zwar das Wassergärtchen im alten Waschzuber. Immerhin! Ein winziger Lichtblick in diesem ansonsten allseits so trüben Jahr. Es war in weniger als einer halben Stunde angelegt und für den Rest des Sommers eine duftige, blühende und von durstigen Insekten umsummte Freude, und das wird es nach seiner Überwinterung auch im kommenden Sommer sein.

Die Anleitung, wie es bepflanzt wird, folgt noch, doch zuvor ein Blick auf die Insel der Gärten, und zwar auf England. Dort hat eine nie dagewesene Dürre samt regional teils immer noch anhaltendem Gießverbot aufgrund des Wassermangels in den ansonsten regenverwöhnten Anlagen gewütet und die Gartenwelt in einen Schockzustand versetzt. Tony Juniper, Leiter der Naturschutz-Gesellschaft Natural England, einer öffentlichen Körperschaft, die die Regierung in Sachen Naturlandschaft, Flora, Fauna, Bodenschutz und dergleichen mehr berät, hat sich unlängst dazu zu Wort gemeldet.

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