Gastkommentar

Strommarkt spielt verrückt: Zufall oder System?

(c) Peter Kufner
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Viele Ökonomen sind offenbar dazu bereit, Wohlstand und Wettbewerbsfähigkeit auf dem Altar der Marktgläubigkeit zu opfern.

Der Autor

Johann Čas (geb. 1957) studierte Volkswirtschaft an der Universität Graz und arbeitet als Ökonom und Technikforscher in Wien. Er hat bereits zu zahlreichen unterschiedlichen Themen publiziert, im Mittelpunkt seines Forschungsinteresses stehen die gesellschaftlichen Folgen digitaler Technologien.

Kann es ein Zufall sein, wenn renommierte Ökonominnen und Ökonomen immer wieder das Wort „Zufallsgewinne“ in den Mund nehmen, wenn es um Argumente gegen deren Besteuerung geht? Wenn sie sich auf Kräfte des Marktes berufen, wenn sie das fatale Verfahren der Strompreisbildung gemäß dem Merit-Order-Prinzip verteidigen? Vermutlich nicht, insbesondere wenn man bedenkt, dass sie eigentlich wissen müssten, dass die exorbitanten Gewinne von Energie-Erzeugern weder zufällig zustande kommen noch vom Markt festgesetzt werden.

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