Krieg und Krise

Bundeskanzler Nehammer: „Wir müssen wehrhaft sein“

„Haltung in Zeiten der Bedrohung“: Kanzler Nehammer beim Figl-Festakt.
„Haltung in Zeiten der Bedrohung“: Kanzler Nehammer beim Figl-Festakt.(c) Christopher Dunker
  • Drucken

In einer Art Rede zur Lage der Nation stellte sich Bundeskanzler Karl Nehammer gegen die Feinde der Demokratie und mahnte Haltung ein.

Wien. Am 2. Oktober vor 120 Jahren wurde Leopold Figl geboren, der erste Bundeskanzler der Zweiten Republik (1945−1953). Ihm zu Ehren gab es am Sonntag einen Festakt im Bundeskanzleramt, zu dem nicht nur Figls Nachfahren – allen voran Tochter Anneliese – gekommen waren, sondern auch etliche Vertreter des Parlaments, der Regierung, der Bundesländer, der Justiz, des Diplomatischen Corps und der Religionsgemeinschaften. Die Veranstaltung lief unter dem Titel „Glaubt an dieses Österreich“, ORF III übertrug live.

Gastgeber Karl Nehammer nützte die Gelegenheit, um eine Grundsatzrede zu halten, in der er den Bogen von Figls Leben über das Nachkriegsösterreich bis zum Heute spannte, in eine Zeit, die von Krisen überschattet sei. „Wir werden jetzt ermahnt, wie nie zuvor Haltung zu zeigen“, sagte der Bundeskanzler. Die Menschen würden in einer Zeit der Angst und Bedrohung leben, dürften aber „Ursache und Wirkung nicht verwechseln“. Das würden die Populisten tun und damit „unsere Freiheit und Demokratie bedrohen“.

Die Krisenzeiten, so Nehammer, seien nun „in neuen Dimensionen da“. Nach der Pandemie war der russische Angriffskrieg in der Ukraine gekommen. Etwas, das „uns völlig unvorstellbar schien“. Und dieser Krieg habe „unsere Schwächen“ offengelegt, er habe gezeigt, „dass wir auf unerträgliche Art und Weise abhängig sind“. Daher müsse sich Österreich befreien und Energiesicherheit entwickeln.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.