Slowakei

Pkw-Fahrer rast in Bushaltestelle: Vier Tote in Bratislava

Der Fahrer war vermutlich alkoholisiert, Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund gibt es nicht.

Ein Auto ist im Zentrum der slowakischen Hauptstadt Bratislava in eine Bushaltestelle gefahren - mindestens vier Menschen sind dabei gestorben. Zwei der insgesamt sechs im Krankenhaus Behandelten seien in kritischem Zustand und in einen künstlichen Tiefschlaf versetzt worden, teilte eine Rettungssprecherin der Nachrichtenagentur TASR mit.

Sie korrigierte zugleich Angaben von Lokalpolitikern, die in der Nacht bereits von fünf Toten gesprochen hatten. Die Zahl der Verletzten war anfangs mit sieben angegeben worden.

Beim Warten auf den Bus ums Leben gekommen

An der Haltestelle am Rande der historischen Altstadt hatten sich nach Polizeiangaben zahlreiche Menschen befunden, die auf Linienbusse in Richtung des südlich der Donau gelegenen bevölkerungsreichsten Stadtteils Petrzalka warteten. Warum das Auto in die wartende Menschenmenge fuhr, war auch am Vormittag noch unklar. Hinweise auf eine terroristische Absicht lagen nicht vor.

Präsidentin Zuzana Caputova verband ihre Beileidserklärung mit dem Aufruf, beim Autofahren auf Alkohol zu verzichten, um nicht Unglück und Trauer zu verursachen. Auch andere Politiker sprachen in ihren Beileidserklärungen eine Alkoholisierung des Fahrers an. Das wurde auch in Medienberichten vermutet. Die Polizei bestätigte das vorerst nicht und rief vielmehr Zeugen des Unfalls auf, sich zu melden. Wegen Aufräum- und Dokumentationsarbeiten hielt die Polizei noch zur Verkehrsspitze am Vormittag die wichtige Verbindungsstraße zwischen Stadtzentrum und südlichem Donauufer gesperrt.

(APA/dpa)

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