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Ein Jahr des Wandels für Borealis

(c) Borealis
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International Mit Innovationen und Partnerschaften arbeitet Kunststoffhersteller Borealis an einer echten Kreislaufwirtschaft für eine klimaneutrale Zukunft.

Stolze 30 Prozent – 12,3 Milliarden Euro – trägt Borealis zum Gesamtumsatz des OMV-Konzerns bei. Und als zweitgrößter Hersteller von Polyolefinen in Europa zählt Borealis zu den Marktführern in der Petrochemie. „Es war ein Jahr des Wandels in vielerlei Hinsicht“, blickt CEO Thomas Gangl zurück, „zum einen durch die Mehrheitseigentümerschaft der OMV an Borealis, die es uns beiden ermöglicht, Kräfte zu bündeln und gemeinsam stärker zu werden. Zum anderen haben wir mehrere wichtige Meilensteine bei der Ausweitung unserer globalen Präsenz durch große Wachstumsprojekte, wie etwa im Rahmen unseres Joint Venture Borouge, erzielt.

Vor allem aber war 2021 ein entscheidendes Jahr des Wandels, als wir mit der Herstellung erneuerbarer und nachhaltiger Polyolefine begonnen und den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe beschleunigt haben.“

Vor Herausforderungen stellten Borealis und seine knapp 7000 Mitarbeiter sowohl die Corona-Pandemie als auch die anhaltende Energiekrise. Beide seien, so Gangl weiter, noch nicht komplett überwunden. Doch er sieht auch Erfolge in der Krise: „Unsere Produktpalette für den Healthcare-Markt hat uns in der Covid-19-Krise, der wir mit Flexibilität, Kooperationen und Innovation begegnet sind, geholfen. So konnten wir binnen kürzester Zeit Bestandteile von Gesichtsmasken produzieren.“

Anhaltende Unsicherheiten

Da die langfristigen Auswirkungen noch nicht abschätzbar sind, beobachte Borealis vor allem die Situation auf dem Rohstoffmarkt sehr genau. Gangl: „Wir tun alles, um die Lieferungen unserer Produkte an unsere Kunden sicherzustellen. Die Rekordpreise für Gas und Energie, in Kombination mit einem extrem volatilen Markt und Logistikproblemen, setzen uns natürlich, wie die gesamte Industrie in Europa, stark unter Druck. Anhaltende Unsicherheiten werden uns garantiert weiterhin begleiten.“

Für Boreals blickt Gangl optimistisch in die Zukunft. „Wir wollen der Wachstumstreiber der Gruppe sein und sollen erheblich gestärkt und mit dem Ziel erweitert werden, eine weltweit führende Position bei Lösungen für die Kreislaufwirtschaft einzunehmen“, gibt er die Richtung vor. „Hier sind wir mit unseren Initiativen im Bereich Circular Economy bereits auf einem sehr guten Weg.“

Große Aufgaben ortet Gangl beim Klimawandel und sieht vor allem ein systemisches Problem: „Gemeinsam mit Partnern entlang der gesamten Wertschöpfungskette arbeiten wir seit Jahren an der Etablierung einer echten Kreislaufwirtschaft und an systemischen Lösungen. So denken wir bereits beim Produktdesign an Umweltverträglichkeit, Wiederverwendbarkeit und Rezyklierbarkeit. Innovationsgeist und Partnerschaften sind für uns der Schlüssel zu einer kreislauforientierten und klimaneutralen Zukunft. Doch es braucht den Schulterschluss der gesamten Branche und mutige Schritte seitens der Politik, um Gesellschaft und Wirtschaft in der Transformation entsprechend zu unterstützen.“

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