Börse

Kann die Energiekrise eine Finanzkrise auslösen?

Floating LNG terminals in Wilhelmshaven
Floating LNG terminals in WilhelmshavenREUTERS
  • Drucken

Die europäische Börsenaufsicht will verhindern, dass die Turbulenzen des Gashandels auf den Finanzmarkt überschwappen. Aber wie?

„Du mögest in interessanten Zeiten leben.“ Dieser Ausspruch gilt in China als Fluch. Wer bei den fallenden Temperaturen an das Aufdrehen der Heizung denkt, versteht nun warum. Pandemie, Inflation, drohende Rezession und Krieg in der Ukraine bestimmen nicht nur die Finanzmärkte, sondern auch jeden einzelnen Haushalt. Energiepreise sind für so manche unleistbar geworden. Und ein Ende der hohen Inflation ist vorerst nicht in Sicht.

Rasante Kursausschläge an den Energiemärkten haben Wien Energie in eine finanzielle Notlage gebracht. Auch der deutsche Versorger Uniper kam in finanzielle Turbulenzen. Wie viele andere Energiefirmen in Europa haben die beiden Unternehmen versucht, ihre Verträge mittels Derivate-Kontrakten an den Terminmärkten gegenüber Preisschwankungen abzusichern.

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:

Mehr erfahren

Er ist die große Ausnahme: Der ehemalige Gazprom-Speicher Haidach ist immer noch leer.
Analyse

Die trügerische Sicherheit voller Erdgas-Speicher

Österreichs Gasspeicher sind zu 80 Prozent gefüllt, ein akuter Mangel rückt damit in die Ferne. Aber das gilt nicht überall. Drehen die Europäer ihre Heizungen rauf, wie beim jüngsten Kälteeinbruch, wird es eng. Teuer bleibt es sowieso.
Chairperson of European Banking Authority Andrea Enria attends a debate with the European Parliament´s Economic and Monetary Affairs Committee in Brussels
Banken

EZB warnt vor makroökonomischem Schock

Der Chef der Europäischen Bankenaufsicht, Andrea Enria, warnt vor faulen Krediten und mahnt Banken zu mehr Bescheidenheit.

Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.