Sanktionen

EU koppelt sich von Russland ab

Moskaus Potenzial, die Union zu erpressen, schwindet rasant. Das achte EU-Sanktionspaket wird diesen Effekt verstärken.

Ein Embargo auf russische Diamanten, oder lieber dieses Mal doch noch nicht? Fragen wie diese verzögern die Verhandlungen der EU-Botschafter am achten Paket von wirtschaftlichen und personellen Sanktionen seit dem Überfall Russlands auf die Ukraine am 24. Februar deutlich mehr, als es zu erwarten gewesen wäre. In der Nacht auf Mittwoch gab es eine grundsätzliche Einigung. Sie wird im Verlauf des Mittwochs formal beschlossen, damit diese Maßnahmen noch vor dem Beginn des Gründungstreffens der Europäischen Politischen Gemeinschaft und des informellen Europäischen Rates am Donnerstag und Freitag in Kraft treten können.

Doch egal, ob der russische Diamantenexport weiterhin erlaubt bleibt oder nicht, kann man festhalten: die Loslösung der Union von Russland hat sich in dieser Zeitspanne rasant beschleunigt. Mit dem Versuch, die Europäer kraft ihrer Abhängigkeit von Gas und Öl zu erpressen und zu schwächen, hat der russische Präsident Wladimir Putin die ökonomische Anbindung Russlands an den Westen möglicherweise irreversibel beschädigt.

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