Kino & Kolonialismus

"The Woman King": Wie heikel sind Hollywoods Afrika-Fantasien?

Angriff der Agojie-Kriegerinnen in "The Woman King", angeführt von Generalin Nanisca (Viola Davis).
Angriff der Agojie-Kriegerinnen in "The Woman King", angeführt von Generalin Nanisca (Viola Davis).(c) Sony
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„The Woman King“ versteht sich als Popkultur-Vorreiter des „black feminism“, manche Kritiker werfen dem Film Geschichtsklitterung vor. Taugt Afrika wirklich als Projektionsfläche für Politkämpfe der Gegenwart?

Sie kommen aus dem Busch. Bewaffnet mit spitzen Speeren und steinernen Klingen stürzen sie sich unter wildem Kampfgeschrei auf ihre überraschten Opfer. Körper brechen zusammen, Blut spritzt auf muschelgeschmückte Lederharnische: Afrikas Schattenkrieger kennen kein Erbarmen!

Ist das die Ausgeburt eines rassistischen Fiebertraums? Mitnichten: Die beschriebene Szene stammt aus einem zeitgenössischen Hollywood-Blockbuster. Und der versteht sich freilich nicht als Horrorvision eines vermeintlich „dunklen Kontinents“, sondern als Ode an schwarze Souveränität.

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