Kriegsunterstützerin

Ukraine soll laut US-Geheimdiensten Dugina-Mord genehmigt haben

Der ultranationalistische Ideologe Alexander Dugin auf der Trauerfeier für seine Tochter.
Der ultranationalistische Ideologe Alexander Dugin auf der Trauerfeier für seine Tochter. REUTERS
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Bei einer Autobombenexplosion im August ist die Tochter des radikalen Ideologen Alexander Dugin ermordet worden. Die USA vermuten offenbar „Teile der ukrainischen Regierung" dahinter - und sollen über die Pläne nicht in Kenntnis gesetzt worden sein.

US-Geheimdienste sollen Berichten zufolge davon ausgehen, dass Teile der ukrainischen Regierung den Mordanschlag auf die russische Kriegsunterstützerin Darja Dugina in Moskau genehmigt haben. Die USA hätten zuvor keine Kenntnis von den Plänen gehabt, berichteten die Zeitung "New York Times" und der Sender CNN am Mittwoch unter Berufung auf nicht namentlich genannte Quellen. Es sei aber offen, wer genau den Anschlag abgesegnet habe.

US-amerikanische Regierungsvertreter hätten ukrainische Vertreter wegen des Attentats ermahnt, hieß es weiter. Das Auto mit der Tochter des Rechtsnationalisten Alexander Dugin am Steuer war am 20. August in der Nähe von Moskau explodiert. Die Ermittler beschuldigten bereits kurz nach der Tat eine aus der Ukraine stammende Tatverdächtige, die zur Fahndung ausgeschrieben wurde. Russland macht für das Attentat ukrainische Geheimdienste verantwortlich. Kiew weist jegliche Beteiligung zurück.

(APA/dpa)

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