Fall von Kevin Keith

Kim Kardashian veröffentlicht True-Crime-Podcast

Der Podcast ist ein neues ihrer zahlreichen Standbeine.
Der Podcast ist ein neues ihrer zahlreichen Standbeine. (c) Getty Images for FENDI (Sean Zanni)
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Wieder einmal widmet sich Kim Kardashian einem ihr neuen Gebiet: Die Unternehmerin hat einen Podcast produziert, in dem es um einen Mord geht, der so vielleicht gar nicht begangen wurde.

Bekannt ist Kim Kardashian in erster Linie als Influencerin und für ihre beiden Labels, die Kosmetikmarke KKW Beauty und die Shapewear-Brand Skims, die sie gar zur Milliardärin machten. Vergangenes Jahr hat die 41-Jährige auch ihre erste wichtige Jus-Prüfung absolviert, das sogenannte „Baby Bar“, wenn auch erst im vierten Anlauf. Kürzlich gelang es der Unternehmerin Hillary Clinton - auch studierte Juristin - in einem Jus-Quiz im Rahmen einer TV-Show zu bezwingen.

Immer wieder hat sich Kardashian schon vor ihres Examens für die Begnadigung von Häftlingen in den Vereinigten Staaten eingesetzt. Dieser Hingabe geht sie von nun an auch in Form von Audio-Content nach. Am Montag sind ein Trailer und die ersten beiden Folge ihres eigenen True-Crime-Podcasts erschienen, „Kim Kardashian's The System: The Case of Kevin Keith“. Darin behandelt die Unternehmerin den Fall von Kevin Keith, ein Mann aus Ohio, der im Jahr 1994 wegen dreifachen Mordes verhaftet und angeklagt wurde.

„Es gibt keine physischen Beweise, die ihn mit dem Verbrechen in Verbindung bringen, dennoch hat er 28 Jahre seines Lebens hinter Gittern verbracht, viele davon im Todestrakt“, heißt es in einer Beschreibung der Serie. Bis heute würde Keiths Bruder Charles versuchen, seinen Namen reinzuwaschen, er sei von seiner Unschuld überzeugt.

Für eine Gefängnisreform

In acht Episoden will Kardashian zusammen mit ihrem Team die wichtigsten Fragen des Falls beleuchten und so versuchen, auch Licht ins Rechtssystem zu bringen, das „oft bewusst rätselhaft sein kann“. So liest man weiter in der Beschreibung. Ihrem stetigen Einsatz für eine Gefängnisreform will sie mittels der neuen Serie „auf die nächste Stufe heben und weiterhin Risse im Strafrechtssystem aufdecken“. 

„Kevin Keith wurde nie von den Strafverfolgungsbehörden befragt“, sagt Kardashian im Trailer zur Serie, in dem auch Tonaufnahmen von Keith zu hören sind, der seine Unschuld beteuert, und von anderen, die sagen, dass sie genau wissen, dass er schuldig ist. „Es gibt hier so viel zu erforschen, und es ist mein Ziel, Sie auf diesen Weg mitzunehmen.“ Man werde darüber überrascht sein, was man zu hören bekommt.

Entlastendes Material

Auf einer Website, die sich mit Keiths Rechtsfall befasst, heißt es, dass Keith innerhalb von drei Monaten nach den Morden am 13. Februar 1994 verurteilt und in die Todeszelle gebracht wurde. Drei weitere Opfer der Schießerei in einem Wohnhaus überlebten den Angriff damals.

Zudem heißt es, dass Keiths Rechtsbeistand in den fast 30 Jahren seit seiner Verurteilung bei fünf verschiedenen Gelegenheiten „entlastendes Beweismaterial entdeckt hat, das vom Staat nicht herausgegeben wurde“. Auch hatte ein Opfer wiederholt beteuert, dass Keith nicht der Täter gewesen sei. Seit dem Jahr 2010 sitzt er nicht mehr in der Todeszelle, Keith verbüßt eine lebenslange Freiheitsstrafe in einem Gefängnis in Ohio.

(evdin)

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