Quergeschrieben

Wo, bitte, sind wir Europäer eigentlich falsch abgebogen?

Dass Europa heute in jeder Hinsicht so grottenschlecht dasteht, hat viele Ursachen, aber einen wesentlichen Verursacher: den Wähler. Der bekam, was er gewählt hat.

Es ist angesichts der multiplen Krisen, die uns derzeit beschäftigen, sehr wahrscheinlich, dass sich Historiker in 30, 40 oder 50 Jahren mit der Frage beschäftigen werden, was da eigentlich schiefgelaufen ist in Europa, wo die politischen (und medialen) Eliten falsch abgebogen sind, mit dem Ergebnis ganz erheblicher wirtschaftlicher, zunehmend auch politischer – siehe Italien – und schon demnächst wohl auch sozialer Verwerfungen und Turbulenzen.

Dass sich die Europäer zwar wie kaum jemand sonst davor fürchten, dass die Durchschnittstemperaturen dank Klimawandel langfristig um ein oder zwei Grad ansteigen könnten, gleichzeitig aber die meisten Menschen mit Blick auf ihre Heizkosten darauf hoffen, dass es ein möglichst warmer Winter wird, zeigt schon, was es geschlagen hat an Absurdität. Regentänze, Büßerumzüge und ähnliche Versuche, die Götter klimamäßig freundlich zu stimmen, sind ja eher für archaische Gesellschaften charakteristisch und nicht für hoch entwickelte Industrienationen des 21. Jahrhunderts.

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