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Bundesheer: Konventionelle Verteidigung nur noch eingeschränkt möglich

Archivbild: Ein Schützenpanzer Ulan des Bundesheeres bei einer Übung in Hochfilzen.
Archivbild: Ein Schützenpanzer Ulan des Bundesheeres bei einer Übung in Hochfilzen.(c) JFK / EXPA / picturedesk.com
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Das Bundesheer konzentriert sich künftig auf die Abwehr „hybrider“ Gefahren. Bei der Luftwaffe will man mit Partnern kooperieren.

Das Bundesheer bekommt ein höheres Budget – wenn auch nicht ganz so viel wie versprochen. Das haben Bundeskanzler, Verteidigungsministerin und Finanzminister am Donnerstag verkündet. Damit wird auf den Ukraine-Krieg und die neuen militärischen Bedrohungen reagiert. Welchen Weg das Bundesheer unter diesen Voraussetzungen in den kommenden Jahren gehen wird, steht auch schon fest, wurde aber bisher vom Verteidigungsressort noch nicht kommuniziert. Grundlage dafür ist ein neues „Streitkräfteprofil“, das festlegt, was das Heer genau können soll – und auch, was nicht. Vor allem Letzteres bietet einiges an Brisanz.

Der Generalstab hat der Verteidigungsministerin sechs Varianten für ein Streitkräfteprofil vorgelegt. Enthalten war beispielsweise das Konzept des früheren Verteidigungsministers Thomas Starlinger, das eine massive Aufrüstung und einen umfassenden Erhalt der Verteidigungsfähigkeit vorsieht, andere Varianten stellten internationale Einsätze, Konzentration auf eine gemeinsame europäische Verteidigung oder auf Katastrophenhilfe in den Mittelpunkt.

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