Die neu gegründete Europäische Politische Gemeinschaft sendet ein Signal der Geschlossenheit Richtung Russland.
Der Zeitpunkt ist günstig, die Kulisse pittoresk – und die Agenda brisant. Die Europäische Politische Gemeinschaft (EPG), die am gestrigen Donnerstag am Prager Burgberg aus der Taufe gehoben worden ist, soll den Demokratien Europas den geeigneten Rahmen bieten, um vor dem Hintergrund des russischen Überfalls auf die Ukraine und der kriegsbedingten Energiekrise über Sicherheit und Wohlstand des Kontinents zu sprechen.
44 Staats- und Regierungschefs (27 aus der EU, der Rest aus der Nachbarschaft der Union) erörterten in Prag sowohl die geopolitische Krise als auch ihre regionalen Wehwehchen. Bundeskanzler Karl Nehammer (ÖVP) und Dänemarks Premierministerin, Mette Frederiksen, kamen arbeitsbedingt mit einer Verspätung am Hradschin an, schafften es aber immerhin zum gemeinsamen Abendessen.