Sieben Kandidaten ritterten darum, neues Staatsoberhaupt zu werden - durchsetzen konnte sich Amtsinhaber Alexander Van der Bellen gleich im ersten Wahlgang. Die „Presse“ berichtete live.
Ein Wahlkampf ohne Frauen, dafür mit viel Social Media, ist vorbei. An seinem Ende stand der bis dato längste Stimmzettel bei einer Hofburg-Wahl: Zwischen sieben Kandidaten konnten 6.363.479 Österreicherinnen und Österreicher am Sonntag auswählen - und entschieden sich für den Amtsinhaber.
Alexander Van der Bellen holt laut dem vorläufigen Endergebnis mit 54,6 Prozent die absolute Mehrheit - damit wird es keine Stichwahl geben. Ebenfalls als sicher gilt: Der FPÖ-Kandidat Walter Rosenkranz holt mit 19,1 Prozent Platz zwei.
Noch etwas verändern könnten die Stimmen der Briefwählerinnen und -wähler, die erst am Montag ausgezählt werden, beim dritten Rang: um diesen rittern Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny (8,2 Prozent) und der Wiener Rechtsanwalt Tassilo Wallentin (8,4 Prozent). Dahinter folgen der frühere BZÖ-Politiker Gerald Grosz (6,0 Prozent), MFG-Gründer Michael Brunner (2,2 Prozent) und der Waldviertler Schuhfabrikant Heinrich Staudinger (1,6 Prozent). Die Wahlbeteiligung lag bei 66,3 Prozent.
Zum Vergleich: Bei der vorangegangenen Hofburgwahl konnte sich Van der Bellen in der Stichwahl vom 4. Dezember 2016 mit 53,79 Prozent gegen den damaligen FPÖ-Kandidaten Norbert Hofer (46,21 Prozent) durchsetzen. Im ersten Wahlgang war der frühere Grünen-Bundessprecher mit 21,34 Prozent noch auf Platz zwei hinter dem Freiheitlichen (35,05 Prozent) gelegen - sowie knapp vor der unabhängigen Kandidatin Irmgard Griss (18,94 Prozent).
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