Die Präsidenten-Wahl hat Weißrussland in eine schwere Krise gestürzt.
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Zehntausende Demonstranten machten ihrem Unmut in Minsk Luft. Sie werfen dem neuen, alten Präsidenten Alexander Lukaschenko Wahlbetrug vor. Lukaschenko wurde nach offiziellen Angaben mit 79,7 Prozent der Stimmen wiedergewählt.
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Nach zwei Stunden griff die Polizei durch und ging mit Schlagstöcken gegen Demonstranten vor, bis zu eintausend Regierungsgegner wurden abgeführt.
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Die Polizei-Gewalt forderte auch prominente Opfer: Lukaschenko-Gegenkandidat Wladimir Nekljajew wurde bewusstlos geschlagen und wie mehrere Oppositionsführer festgenommen.
Nur einen Tag später wurden in einem Eilverfahren rund 600 Regierungskritiker zu bis zu 15 Tagen Haft verurteilt. Noch schlimmer dürfte es für rund 20 angebliche Anführer der Protestaktionen kommen: Den Präsidentschaftskandidaten und Journalisten drohen bis zu 15 Jahre Haft wegen Anstiftung zu Massenunruhen.
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Immer wieder kam es in den Tagen nach der Wahl zu berührenden Szenen, im Bild verabschiedet sich eine Angehörige von einem Regierungskritiker, der im Polizeiwagen weggebracht wird.
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Familienmitglieder versammelten sich auch vor der Justizanstalt und versuchten Informationen zu erhalten und zu ihren Lieben vorzudringen.
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Er war als Wahlbeobachter in Weißrussland - und kam dabei zu einem anderen Schluss als die unabhängige OSZE-Mission, denn laut Hubert Gorbach hätten die Wahlen in dem von ihm beobachteten Bereich westeuropäischen Standards "vollauf entsprochen". Eingeladen wurde Gorbach ...
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... übrigens vom weißrussischen Außenminister. Er gehört dem Führungszirkel der Partei von Präsident Alexander Lukaschenko (Bild) an, den seine Kritiker den "letzten Diktator Europas" nennen.
Schwere Ausschreitungen nach Wahl
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