Durch energetische Sanierung lässt sich der Energieverbrauch um20 Prozent reduzieren. Die Nutzer von Gebäuden müssen die Möglichkeiten aber annehmen.
Dass sich mit smarter Technologie sehr viel Energie und damit CO2 sparen lässt, zeigt Andreas Wirth, Bundesinnungsmeister für Elektro-, Alarm-, Gebäude- und Kommunikationstechnik, an einem einleuchtenden Beispiel: „In unzähligen Schulen in ganz Österreich wird durchgeheizt. Wird eine intelligente Steuerung eingebaut, erkennt sie, wenn eine Klasse nicht benützt wird, schaltet die Heizung hinunter und sogar das Licht aus.“ Solch cleveres Energiemanagement ist aus der Sicht von Wirth das Um und Auf, um auf relativ einfache Weise beträchtliche Energie- und damit CO2-Einsparungen zu erzielen.
Intelligente Steuerung
»"Was nützt ein energieoptimiertes Gebäude, wenn der Nutzer die Fenster aufmacht?"«
Karl Friedl, Moocon-Geschäftsführer
Deshalb möchte er auch den nachträglichen Einbau solcher Systeme gefördert wissen. „Derzeit gehen alle Förderungen in die thermische Sanierung, also in die bessere Dämmung der Außenhaut, aber es wird vergessen, was eine energetische Sanierung durch intelligente Steuerungen bringt“, argumentiert er. Um diesen Anspruch zu untermauern, hat die Bundesinnung zusammen mit Fachverbänden das Center for Energy des AIT Austrian Institute of Technology mit einer Studie beauftragt. Man wollte genau wissen, was intelligente Gebäudetechnik bringen kann.