Literatur

Der Kapitän hat Sex mit der Meeresgöttin

Simone Buchholz
Simone BuchholzGerald von Foris/Suhrkamp Verlag
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Simone Buchholz fürchtet sich nicht vor Zombies oder anderen Genre-Motiven – und wenn ihr danach ist, streut sie Lyrik in den Roman ein.

Manche Sätze von Simone Buchholz machen einfach Spaß. Das war schon bei ihren viel gerühmten und gelesenen Krimis so, in denen Staatsanwältin Chastity Riley ermittelte, und auch in ihrem Roman „Unsterblich sind nur die anderen“ liest man einige Passagen zum Vergnügen gleich zweimal, vor allem, weil hier das Hehre und Lächerliche so hübsch zusammenfallen, weil kein Klischee ungebrochen bleibt („Ein paar Möwen stiegen auf und stellten sich in den Wind. Riesige Möwen. Profimöwen.“), und weil bei ihr die Liebe so groß ist, der Sex so toll – und dann ist „wie immer ein Fischschwanz im Weg“.

Klar. Muss ja so sein. Immerhin ist in den Sex eine Nixe involviert. Dazu kommen in diesem aberwitzigen Roman Zombies und unheimliche Besitzer eines Hotels, das plötzlich auftaucht und verschwindet, ein Überlebender der Titanic und ein Geisterschiff, dessen Crew die Unsterblichkeit gewählt hat, dafür aber keinen Fuß mehr an Land setzen darf.

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