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Diese drei soliden Aktien sollten auch in der jetzigen Krisenphase Geld bringen

Der lockere Umgang mit Geld rächt sich.
Der lockere Umgang mit Geld rächt sich.Clemens Fabry
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Wie die Realwirtschaft so weiß auch die Börse die multiple Krise noch nicht richtig zu deuten und verhält sich dementsprechend erratisch. Aber es gibt starke Aktien, die man sich auch jetzt schon einmal näher ansehen sollte.

Wenn man aus der aktuellen multiplen Krise eine Erkenntnis gewinnen will, dann wohl die, dass nichts auf der Welt gratis ist und alles mit allem zusammenhängt. Man kann in quasigroßzügiger Manier die Leitzinsen über viele Jahre auf Null halten und Geld auf den Markt werfen, als gebe es kein Morgen, nur um reformresistente südeuropäische Staaten über Wasser zu halten – dann hat man eben irgendwann die Inflation, die ja wohlgemerkt schon vor Beginn des Ukraine-Krieges ungewöhnlich hoch war und dann eben weiter getrieben wurde. Man kann aus der scheinbaren Hilflosigkeit gegenüber ungeordneter und illegaler Migration unter anderem die Staatsschulden weiter erhöhen, so wie man es – im Unterschied zu Schweden – übrigens auch mit einer überängstlichen und wirtschaftsfeindlichen Lockdown-Politik in der Coronapandemie getan hat: Dann muss man die Schulden halt weginflationieren oder abermals der nächsten Generation umhängen. Und man kann teils mit nicht ganz durchdachten Sanktionen gegen Russland den Ukrainern helfen: dann muss man eben eine galoppierende Inflation und einen Energiepreiswahnsinn hinnehmen, der den Wohlstand einschneidend vermindert.

Dass die Verantwortlichen die Folgen davon wieder mit Geld zuschütten wollen und vor den Bürgern damit die Brutalität der Folgen verschleiern wollen, ist nicht die Lösung, sondern Teil des Problems. Dieselbe EU und dieselben Nationalregierungen, die sonst über Verhaltensregeln strafandrohend wachen wie Erzieher in reaktionären katholischen Internaten, kennen in Sachen Geldausschüttung keine Schranken. Dabei – siehe oben – ist nichts auf der Welt gratis, worauf schon der Ökonom Milton Friedman mit seinem Buch „There is no such thing as a free lunch“ hingewiesen hat. Apropos: Die schönste Variante dieses ökonomischen Grundprinzips findet sich in einem Spruch der russischen Sprache: „Gratiskäse gibt es nur in der Mausefalle“.

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