Durch alle Epochen

Messe-Stress in Wien

„Silvesternacht“ von Erika Giovanna Klien wird auf der Highlights in München sein.
„Silvesternacht“ von Erika Giovanna Klien wird auf der Highlights in München sein. Galerie Kovacek
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In Wien finden heuer im Herbst sieben Kunstmessen statt. Die meisten davon bespielt der heimische Kunst- und Antiquitätenhandel.

Der Messeherbst scheint heuer besonders dicht gedrängt zu sein. Allein in Wien finden zwischen September und November sieben Kunstmessen statt. Das ist zum Teil noch Corona geschuldet, denn die Art Vienna hätte eigentlich im Frühjahr stattfinden sollen, wurde aber in den September verschoben. Nach den zeitgenössischen Messen Viennacontemporary und Parallel sowie der Art Vienna im September folgte im Oktober die Art Austria Highlights am Wiener Eislauf-Verein, die heute Abend endet. Gestern hat bereits die vom Verband Österreichischer Antiquitäten- und Kunsthändler organisierte Fair for Art Vienna in der Aula der Wissenschaften eröffnet, die bis 16. Oktober läuft. Im November folgen dann vom 10. bis 14. die Art & Antique in der Wiener Hofburg und von 24. bis 27. die Art at the Park im Hotel Park Hyatt. Das ist der totale Overkill. Denn abgesehen von der Viennacontemporary und der Parallel ist das Programm der Messen relativ austauschbar. Bespielt wird es mit wenigen Ausnahmen vom österreichischen Handel in unterschiedlicher Qualität.

Kunst im Tenniszelt. Das Setting der Art Austria hat heuer gewonnen, einerseits an Platz und andererseits an Optik. Denn Veranstalter Wolfgang Pelz ist ein Deal mit der Erste Bank gelungen und nützt die Bogenhalle des Erste Bank Opens, das danach stattfindet. Die Messe kann mit ein paar Höhepunkten aufwarten, darunter ein großformatiges Schüttbild von Hermann Nitsch aus dem Jahr 1961, das sich 35 Jahre in der Sammlung der Deutschen Unternehmerfamilie Haniel befand. Die Galerie Sommer bietet es jetzt um drei Millionen Euro an.

Erwähnenswert ist auch das Aquarell „Arkadenhaus und Gelber Turm“ von Hundertwasser, das mit einer ähnlich hochkarätigen Provenienz aufwarten kann, befand es sich doch in der Sammlung des Künstlers Shinkichi Tajiri. Zu sehen ist es bei der Galerie bei der Albertina Zetter, zu kaufen ist es um 750.000 Euro.

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