Mit dem neuen Purosangue hat nun auch Ferrari ein SUV (auch wenn's nicht so heißen soll) und damit einen Viertürer im Programm – den ersten in der Markengeschichte. Knapp wär's anders gekommen.
Ferrari verbittet sich ja die drei etwas anrüchigen Buchstaben im Zusammenhang mit dem neuen Purosangue. Denn ein gemeines SUV – in aller Regel von mopsiger Erscheinung, schwergewichtig, das Gegenteil eines Sportwagens – soll der erste Viertürer in Ferraris Geschichte beileibe nicht sein.
Ob es überhaupt ein solches Modell brauche, an der Frage waren 2014 schon der damalige Ferrari-Präsident Luca di Montezemolo und Fiat-Chrysler-Konzernchef Sergio Marchionne aneinandergeraten – „He wants to build a truck!“, zeigte sich Montezemolo fassungslos, als Marchionne, mehr Finanzer als Car Guy, seine SUV-Idee darlegte. Es war Montezemolo, der weichen musste.