Analyse

Immobilienmarkt: Die Party geht zu Ende

Auf dem Immobilienmarkt sind andere Zeiten angebrochen – es herrscht Katerstimmung.
Auf dem Immobilienmarkt sind andere Zeiten angebrochen – es herrscht Katerstimmung.Getty Images
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Nach der berauschenden Marktentwicklung steht ein schmerzhafter Kater bevor. Es klafft eine Refinanzierungslücke von 24 Milliarden Euro. Im Umfeld steigender Zinsen drohen Notverkäufe – eine Chance für Schnäppchenjäger.

London/Frankfurt/Wien. Die neue Londoner Zentrale der Deutschen Bank war im Februar ein begehrtes Objekt. Fast eine Milliarde Pfund (aktuell 1,14 Mrd. Euro) wollten potenzielle Käufer auf den Tisch legen. Dann marschierte Russland in die Ukraine ein. Energie- und Lebensmittelpreise schnellten hoch, und die Währungshüter zogen die geldpolitischen Zügel so plötzlich an wie seit Jahrzehnten nicht mehr. Die Grundlage des europäischen Immobilienbooms, der nicht enden zu wollen schien, bröckelt seitdem unaufhörlich.

Ein Signal sind die Aktienkurse börsenotierter Immobilienfirmen, die seit Jahresanfang um mehr als 40 Prozent eingebrochen sind. Im Vergleich zum Buchwert sind die Anteilsscheine so wenig wert wie zuletzt in der Finanzkrise. Auf der Ebene einzelner Objekte zeigt sich das Ende der Ära des billigen Geldes jedoch nur tröpfchenweise.

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