Bierpartei

Wien wählt anders: Dominik Wlazny im Rennen um Platz zwei

„Bin gut drauf, freue mich auf viele Biere“, sagte der Bierpartei-Gründer nach der Wahl.
„Bin gut drauf, freue mich auf viele Biere“, sagte der Bierpartei-Gründer nach der Wahl. REUTERS
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Seinen Achtungserfolg begoss der Turbobier-Sänger mit ausreichend Bier. Seine Fans wollen ihn nun im Parlament sehen.

Die Erwartungshaltung war groß, wurde am Ende auch frenetisch bejubelt, jedoch nur bedingt erfüllt. Für Bierpartei-Gründer Dominik Wlazny schaute am Sonntagabend prozentuell weniger heraus, als sich viele Unterstützer und wohl auch er selbst erwartet hatten: 8,4 Prozent wurden bei Wlaznys Wahlparty (Stand 21 Uhr) im Schutzhaus auf der Wiener Schmelz zwar frenetisch bejubelt. Abseits der TV-Kameras aber waren manche Unterstützer zunächst enttäuscht, vor allem vom guten Abschneiden des FPÖ-Kandidaten. Dessen Ergebnis wurde im knallvollen Gastgarten wiederholt mit lauten „Buh“-Rufen bedacht.

Im Laufe des Abends hellte sich die Stimmung allerdings gehörig auf: Denn im Laufe des Sonntags rückte der Turbobier-Sänger auf Platz drei vor. In Wien könnte er nach Auszählung der Wahlkarten gar Zweitbester werden. Wie bei FPÖ-Kandidat Rosenkranz heißt Wlaznys Hochburg Simmering. Ob er nun den Auftrag für eine Nationalratswahl sieht? „Jetzt werde ich einmal feiern“, lautete seine erste, verhaltene Reaktion.

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