1. Platz

Bachmann zu 100 Prozent lieferfähig

(c) Bachmann
  • Drucken

International. Trotz widriger Umfeldbedingungen erzielte Automatisierungshersteller Bachmann neuerliche Rekordzahlen.

Die Bachmann Electronic GmbH ist überall dort gefragt, wo Umgebungsbedingungen besondere Anforderungen an Systeme und Lösungen vorschreiben. Im Unternehmen dreht sich alles um Automatisierung, Netzmessung und -schutz, Visualisierung und Zustandsüberwachung von Maschinen und Anlagen. Damit kommen die Branchen Energie, Industrie und maritime Anwendungen infrage.

2021 freute sich das Feldkircher Unternehmen über eine gute Auftragslage und Umsatzentwicklung. „Parallel herrschten schwierige Rahmenbedingungen, bedingt durch Corona-Lockdowns und den damit einhergehenden Limitierungen wie in der Logistik oder Bauteilbeschaffung“, sagt Geschäftsführer Bernhard Zangerl und ist stolz, als einziger Automatisierungshersteller trotz widriger Umfeldbedingungen zu 100 Prozent lieferfähig gewesen zu sein. Umsatz 2021: knapp 90 Millionen Euro.

Exportquote mehr als 95 Prozent

Bachmann ist international aufgestellt. „Starke lokale Teams und die sehr gute Vernetzung innerhalb des gesamten Unternehmens haben den laufenden Betrieb und die Betreuung der Märkte und Kunden ohne Unterbrechung sichergestellt“, sagt Zangerl. „Trotz Covid-bedingter Beschränkungen wie etwa Reisen nach und in China oder Materialverfügbarkeit. Gerade unter diesen Extrembedingungen hat sich die Spreu vom Weizen getrennt. Nicht nur Bestandskunden waren von der außergewöhnlichen Performance begeistert, es konnten auch etliche Neukunden gewonnen werden.“

Bauteilverknappung, Logistikprobleme, Mangel an Fachkräften betreffen Bachmann genauso wie andere Unternehmen, aber durch kurze Entscheidungswege, eine offene und direkte Kommunikationskultur ohne hierarchische Hürden und den exzellenten Teamzusammenhalt ist man außergewöhnlich gut durch die Krisen gesteuert.

Die aktuelle Ukraine-Krise beeinflusst die Exporttätigkeiten von Bachmann direkt nur zu einem geringen Teil. Indirekt hatten die geopolitischen Irritationen und die Folgeerscheinungen aber auch einen „Impact“ auf Bachmann, etwa Limitierungen in Lieferketten. „Einerseits wird das operative Geschäft herausfordernder, andererseits entstehen enorme Chancen durch den Handlungsdruck auf Politik und Wirtschaft.“

In Zukunftsbranchen tätig

Energie ist das Thema der Stunde. „Sei es durch Optimierung des Verbrauchs in Industrieanlagen, den Einsatz umweltverträglicher Kraftstoffe bei Schiffen oder durch den verstärkten Ausbau und Einsatz erneuerbaren Energiequellen. Vor allem die Versäumnisse der vergangenen Jahre in Letzterem wird uns aktuell durch Abhängigkeiten, Energieverknappung und enorme Preissteigerungen brutal vor Augen geführt“, sagt Zangerl. „Hier liegt auch das größte Wachstumspotenzial der nächsten Jahre.“ Auch wenn aktuell die Dynamik eher von den operativen Ereignissen als der Notwendigkeit, dem Klimawandel gegenzusteuern, befeuert wird. „Schnelles und effektives Handeln ist alternativlos.“

Lesen Sie mehr zu diesen Themen:


Dieser Browser wird nicht mehr unterstützt
Bitte wechseln Sie zu einem unterstützten Browser wie Chrome, Firefox, Safari oder Edge.