Eine Frau in der Stadt Dnipro betrachtet die Zerstörungen in ihrer Wohnung nach einem russischen Raketenangriff.
Großangriff

Russlands Raketenschläge gegen die ukrainische Infrastruktur

Den zweiten Tag in Folge griff Russlands Militär zahlreiche Städte in der Ukraine aus der Luft an. Dabei standen auch Kraftwerke im Visier.

Im ganzen Land heulten die Warnsirenen. Dann gingen erneut zahlreiche Raketen auf ukrainische Städte nieder. Den zweiten Tag in Folge griffen Russlands Streitkräfte am Dienstag mit massiven Luftschlägen die zivile Infrastruktur der Ukraine an. Vor allem Kraftwerke waren erneut das Ziel des russischen Militärs. In der westukrainischen Oblast Lwiw (Lemberg) an der Grenze zu Polen wurden laut Gouverneur Maxim Kosatzki zwei von vier Kraftwerken völlig zerstört. Die beiden anderen Unterstationen seien stark beschädigt worden. Bis zum frühen Dienstagabend konnte die Stromversorgung teilweise wieder sichergestellt werden. Aber 30 Prozent der Häuser in Lwiw hatten weiterhin keinen Strom.

In der zentralukrainischen Oblast Winnyzja wurde das Kraftwerk Ladyschyn im Verlauf des Dienstags gleich zweimal von russischen Raketen angegriffen. Dabei gab es laut Auskunft der Betreibergesellschaft DTEK sechs Verletzte. Kiew hatte wegen der massiven Attacken auf Kraftwerke sämtliche Stromexporte ins Ausland untersagt, um das eigene Netz zu stabilisieren.

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