Bella Hadid bei der Pariser Modewoche für Givenchy.
Beautytrend

Mal mehr, jetzt weniger - Augenbrauen gebleicht und rasiert

Lange war das Motto der Braue „Bausch und Bogen“. Doch die Härchen scheinen wieder einmal weichen zu müssen.

Sie scheinen nicht enden wollend, die sich repetierenden Trends der Neunzigerjahre, die zuletzt in den meisten Laufstegkollektionen auffindbar waren. Nun folgt die Beauty: Augenbrauen etwa trug man die letzten Jahre gerne füllig und fluffig, nun soll auch das einer revitalisierten Modeerscheinung weichen. So sichtete man diese Saison auf Laufstegen, aber auch abseits ihrer, gebleichte, ganz dünne oder gleich gar keine Augenbrauen. Trendsetter haben die bauschige Braue ganz offenbar satt, hat sie ohnehin etwa ein Jahrzehnt überdauert. Zu Beginn war eine solche noch Markenzeichen von Model Cara Delevingne, „Normalos“ schwindelten mit Gels, Pomaden und Puder. Etwa zeitgleich etablierte sich der Ausdruck „eyebrows on fleek“ (etwa: „perfekt sitzende Braue"), mit dem man die perfekte Form in sozialen Medien abfeierte.

Dem kehrt man nun den Rücken. Neu ist der Stil aber nicht. Model Kirsten Mcmenamy bewältige die Neunziger augenbrauenlos, der aufkommende Modetrend Grunge beflügelte damals ihre Karriere. Und auch Madonna setzte etwa in ihrem Musikvideo zum Song „Deeper And Deeper“ (1992) auf den Look, ebenso wie parallel Größen der Drag-Szene. Seitdem bedient sich auch die Mode immer wieder an dem Trend. 2015 etwa schickte Sarah Burton, Kreativdirektorin bei Alexander McQueen, ihre Mannequins mit erhellten Augenbrauen über den Laufsteg. Eines der Models, Taylor Hill, soll damals gar geweint haben. Überzeugt wurde sie damals kurz und knapp von der namhaften Visagistin Pat McGrath: „Darling, it's McQueen.“ So erzählte es Hill Jahre später in einem Interview.

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