Geopolitik

"Putin und die Saudis gegen die USA“

APA/AFP
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Zwischen den USA und Saudiarabien kracht es nach der Entscheidung der Opec zur Drosselung der Ölproduktion.

Was war das für ein Brimborium um das Zeremoniell in Dschidda, als Joe Biden im Juli im Zuge einer Sitzung des Golf-Kooperationsrats Saudiarabien besucht hat. Tagelang hatte das Weiße Haus im Vorfeld kommuniziert, dass der US-Präsident den Gastgeber, den saudischen Kronprinzen Mohammed bin Salman (MbS), nicht per Handshake begrüßen werde, sondern lediglich mit einem Fistbump – dem in Coronazeiten kultivierten Begrüßungsritual.

Es sollte die Missbilligung Bidens und eine Art diplomatische Herabstufung demonstrieren. Der Präsident hält MbS für den Mastermind hinter dem Mord an Jamal Khashoggi und für einen „Paria“, der einen Preis dafür bezahlen müsse. Die CIA hat dies in einem Report bestätigt, und Biden machte in einem Gespräch mit dem Kronprinzen in Dschidda kein Hehl daraus, dass er ihn für das Attentat an dem saudischen Publizisten und Kritiker des Königshauses vor vier Jahren im saudischen Konsulat in Istanbul verantwortlich macht.

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