Anstoß

Wenn Jürgen Klopp wieder wütet

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Ob Mainz, Dortmund oder jetzt Liverpool: den Fußballtrainer verlässt stets im siebenten Jahr das Glück. Erfolge werden seltener, das Spiel stockt dafür öfter – sein ohnehin schroffer Ton Journalisten gegenüber wird noch rauer. Das 7:1 gegen Glasgow Rangers kann darüber nicht hinwegtäuschen.

Wer Erfolg hat, strahlend lächelt und Spieler wie Fans mit Mentalität und Auftritt in seinen Bann ziehen kann, hat es überall leicht. Der Deutsche Fußballtrainer Jürgen Klopp erfüllt das locker, bringt neue Impulse, schwört auf Pressing und schnelles Spiel. Egal ob bei Mainz, Dortmund oder jetzt in Liverpool: augenblicklich lag ihm wirklich jeder zu Füßen. Aufstieg, Meister, Champions League – in Liverpool folgte der erste Meistertitel nach drei Jahrzehnten. Klopp hat alles richtig gemacht, er hat alles gewonnen.

Und doch, auch „Kloppo“, der nach seiner Zeit in Mainz fast in Salzburg gelandet wäre, hat Schwächen. Er presst seine Spieler aus, prangert im Gegenzug jedoch stets den vollgestopften Spielplan an. Kraftverbrauch und Inflation manch psychologischer Tricks und Schmähs werden bei ihm sichtbar, im offenbar „verflixten“ siebenten Jahr.

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