Sorgfaltspflichten

Firmenpleiten: Manager in der Haftungsfalle

Wirtschaftsrecht Insolvenzen
Wirtschaftsrecht Insolvenzen(c) Marin Goleminov
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Bei immer mehr Insolvenzen gehen die Gläubiger leer aus – und versuchen, sich am Management der Pleitefirma schadlos zu halten. Wann kann das erfolgversprechend sein? Und wie können Geschäftsleiter sich schützen?

Die Zahl der Firmen, die Insolvenz anmelden müssen, steigt – das zeigen aktuelle Zahlen von Gläubigerschutzverbänden. Deutlich mehr wurden auch jene Fälle, in denen mangels Kostendeckung gar kein Insolvenzverfahren eröffnet werden kann: Diese haben sich in den ersten drei Quartalen 2022 gegenüber dem Vorjahreszeitraum von 614 auf 1582 mehr als verdoppelt, teilte der Alpenländische Kreditorenverband (AKV) kürzlich in einer Aussendung mit.

Zudem basierten zwei Drittel der neu eröffneten Insolvenzen auf Gläubigeranträgen – für den AKV ein klares Zeichen, dass die Bereitschaft von Unternehmern, selbst ihre Zahlungsunfähigkeit einzugestehen, abgenommen hat. Vielmehr hätten zahlreiche Firmen während der Pandemie „trotz bereits vorliegender Vermögenslosigkeit die staatlichen Stundungen in Anspruch genommen“, hieß es seitens der AKV. Es sei auch häufiger zu Verletzungen der Insolvenzantragspflicht gekommen.

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