Regierung: 340 Millionen Euro für globale Klimaprojekte

Gewessler, Kogler.
Gewessler, Kogler.IMAGO/SEPA.Media
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Die Regierung erhöht das Budget für Entwicklungszusammenarbeit. Das Klimaschutzministerium finanziert Projekte im globalen Süden mit Frauenschwerpunkt. Man wolle ein Zeichen für aktive Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik setze, heißt es von den Grünen.

In den kommenden vier Jahren will die Bundesregierung deutlich mehr Geld für Entwicklungszusammenarbeit in die Hand nehmen. Zusätzlich zu den gestiegenen Mitteln im Auslandskatastrophenfonds werde das Budget des Klimaschutzministeriums für Folgen der Klima- und Biodiversitätskrise für die Jahre 2023 bis 2026 auf 340 Millionen Euro verdreifacht, gaben Vizekanzler Werner Kogler und Klimaschutzministerin Leonore Gewessler (beide Grüne) am Donnerstag per Aussendung bekannt.

Österreich leiste mit dieser "Erhöhung der Mittel für die Entwicklungszusammenarbeit einen gewichtigen Beitrag zu den weltweiten Bemühungen, die Klimakrise einzudämmen. Damit wollen wir auch ein Zeichen für eine aktive Außen-, Friedens- und Sicherheitspolitik setzen", sagte Kogler. "Die Klimakrise ist eine globale Herausforderung. Sie betrifft uns alle und wir werden sie nur bekämpfen, wenn wir alle zusammenhelfen", betonte Gewessler. "Es ist ein gutes Zeichen, dass wir uns hier in den vergangenen Jahren vom Nachzügler zum echten Vorreiter entwickelt haben", so die Ministerin.

2023 stünden 70 Millionen (statt 30 Millionen) zur Verfügung, von 2024 bis 2026 seien es dann 90 Millionen jedes Jahr. Mit zusätzlichen Mitteln von 40 Millionen Euro 2023 und in der Folge 60 Millionen Euro im Jahr werde erstmals ein substanzieller Beitrag zum UN-Anpassungsfonds geleistet, so die Minister. Bei den bilateralen Projekten werde der Schwerpunkt auf Anpassung und Resilienz, Biodiversität und Geschlechtergleichstellung gelegt. So unterstütze Österreich etwa indigene Gemeinden in Paraguay bei der klimafreundlichen Produktion ihrer Lebensmittel, statte eine Volksschule in Uganda mit Solaranlagen aus und unterstütze Frauen in ländlichen Regionen Kenias dabei, Unternehmen zu gründen und ihren Lebensunterhalt selbstbestimmt zu bestreiten.

(APA)

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