Champions League

Oliver Glasners kuriose Lage mit Frankfurt

Champions League - Group D - Tottenham Hotspur v Eintracht Frankfurt
Champions League - Group D - Tottenham Hotspur v Eintracht FrankfurtREUTERS
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Gruppenletzter in der Champions League, noch immer kein Hinteregger-Ersatz – aber trotzdem viel Zuversicht.

Nächste Niederlage, Gruppenletzter und von Harry Kane und Co. zeitweise düpiert: Eigentlich hätte zum Ende von Eintracht Frankfurts Champions-League-Reise nach London Tristesse herrschen müssen. Doch die Europa-League-Sieger dachten nach dem turbulenten 2:3 bei Tottenham Hotspur gar nicht daran.

Trainer Oliver Glasner äußerte großen Stolz, Sportvorstand Markus Krösche betonte seine Zuversicht und im Londoner Fußball-Tempel feierten die 5000 mitgereisten Eintracht-Fans auch dann noch, als das restliche Stadion bereits leer war. Denn Frankfurt befindet sich bei seinem Königsklassen-Debüt in einer kuriosen Lage: Einerseits droht als Tabellenschlusslicht der Gruppe D mit vier Punkten aus vier Spielen das Aus. Andererseits reichen zwei Siege gegen Olympique Marseille und bei Sporting Lissabon aus, um in die K. o.-Phase aufzusteigen.

Leistungsmäßig muss dafür eine klare Steigerung her, das 2:3 gegen Tottenham sah deutlich besser aus als die 90 Minuten, in denen die Spurs teilweise groß aufspielten. Chefcoach Glasner aber beschäftigte weniger die Überlegenheit des Gegners, sondern mehr die Moral seiner Mannschaft. „Ich bin unglaublich stolz, was sie geleistet haben. Dieser Charakter und diese Persönlichkeit – das ist Eintracht-Frankfurt-Identität, die ich hier gesehen habe“, erklärte der Oberösterreicher.
Durch die Saison ziehen sich aber auch leichte Fehler und verheerende Tollpatschigkeiten. In London flog der vor der Saison als Abwehrchef vorgesehene Tuta nach zwei naiven Fouls mit Gelb-Rot vom Platz.

Tatsächlich konnte die durch das plötzliche Karriereende von Martin Hinteregger entstandene Lücke in der Defensive noch immer nicht geschlossen werden. (red.)

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