Unter den Niederlanden schlummert eines der weltweit größten Gasfelder. Auch weil die Förderung regelmäßig Erdbeben auslöst, soll sie eingestellt werden - der Gaskrise zum Trotz.
In der niederländischen Provinz Groningen schlummern noch rund 500 Milliarden Kubikmeter Erdgas im Boden, das Feld ist eines der größten weltweit. Doch dass die niederländische Regierung die Erdgasförderung trotz Energiekrise wieder hochfährt, wurde aufgrund des jüngsten Erdbebens nicht gerade wahrscheinlicher. In der Nacht auf Samstag maßen Seismografen eine Erderschütterung der Stärke 3,1 auf der Richterskala. Das Epizentrum lag nahe der deutschen Grenze bei Wirdum.
Hans Vijlbrief, Staatssekretär für Energie, bekräftigte am vergangenen Wochenende erneut, dass er das Gasfeld in Groningen „definitiv“ stilllegen will. Die Gasgewinnung in Groningen sei nicht sicher, sondern verursache „große Schäden“ und versetze die Bevölkerung in Angst.