Vetternwirtschaft

Nepo-Baby - das neue Feindbild nach dem Boomer

Regisseur Judd Apatow mit seiner Tochter Maude, 2012.
Regisseur Judd Apatow mit seiner Tochter Maude, 2012.(c) REUTERS (Fred Prouser)
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Nach den Boomern trifft der Groll der heranwachsenden Gesellschaft nun wieder jüngere Menschen - die Nepo-Babys. Profiteure der Vetternwirtschaft, denen ihre Privilegien nur bedingt bewusst sind.

Der eine oder die andere erkennt das junge Mädchen, damals 14, am Bild vielleicht. Ihr Name ist Maude Apatow, mittlerweile erfolgreiche Schauspielerin, bekannt etwa als Lexi in der erfolgreichen Serie „Euphoria“. Sie ist die Tochter von Regisseur Judd Apatow und Schauspielerin Leslie Mann, schon früh durfte sie in den Filmen ihres Vaters mitspielen. Ein Paradebeispiel für ein sogenanntes Nepo-Baby. „Nepo“ kommt hierbei von Nepotismus, also Vetternwirtschaft.

Und genau über diesen zeigt sich die Generation Z auf TikTok und Twitter aktuell erzürnt. Wenngleich auch niemand der 24-Jährigen ihr Talent abspricht, so hätte sie wohl kaum ähnliche Karrierestufen erklommen, wären da nicht ihre Eltern - so der Tenor auf den sozialen Plattformen. Es geht also um durch Verwandtschaft begünstigte Kinder, den Nachwuchs Hollywoods. Das Phänomen selbst ist dabei nichts Neues (man denke etwa an Jamie Lee Curtis, Tochter zweier Schauspieler, Tony Curtis und Janet Leigh), wie immer ist aber die junge Generation besonders kreativ in Sachen Namensfindung. Als Hashtag schwirrt das Phänomen nun seit geraumer Zeit durch diverse Kanäle, zu sammelnde Namen gibt es genug.

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